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„Mit Herz und Tempo: Interview mit Leonie Gieser“

 

 

Am 6. September geht es rund beim 34. GGEW Spargellauf „Run den Damm“ – und mit dabei ist eine der schnellsten Läuferinnen der Region.

„Mit Herz und Tempo: Interview mit Leonie Gieser“ stellt eine der erfolgreichsten Läuferinnen der Region vor – und bringt euch hautnah in ihren Gedanken vor dem 10 km-Rennen am 6. September. Die talentierte Athletin hat in der aktuellen Saison bereits viele beeindruckende Leistungen gezeigt – und wird bei der Kreismeisterschaft über 10 km beim Spargellauf an den Start gehen. Wir haben mit ihr über ihre Motivation, das Training und ihre persönlichen Ziele gesprochen. Herausgekommen ist ein ehrliches und inspirierendes Gespräch, das zeigt: Laufen ist mehr als nur Sport – es ist Leidenschaft.R

Leonie, du bist amtierende Hessenmeisterin im Marathon, wie auch im Halbmarathon und hattest auch dieses Jahr schon eine beeindruckende Saison, Hessische Meisterin über 5000 sowie 10.000 Metern – was waren für dich persönlich die Highlights bisher?

Ein persönliches Highlight in dieser Saison war der Frankfurt Halbmarathon im März. Dort konnte ich meine Bestzeit um mehr als drei Minuten auf 1:18:40 steigern und in einem starken weiblichen Teilnehmerfeld sogar den dritten Platz erreichen – ein richtig gelungener Saisoneinstieg auf der Straße.
Aber auch die Hessischen Meisterschaften über 5000 und 10.000 Meter gehören definitiv zu meinen Highlights. Ich laufe sehr gerne auf der Bahn und hatte mich richtig darauf gefreut, endlich mal wieder mit Spikes Vollgas zu geben. 

 

Was bedeutet dir der Start bei der Kreismeisterschaft über 10 km beim Spargellauf-Run den Damm – gibt es ein besonderes Ziel für dich?

Mir macht es Spaß, bei Stadtläufen in der Region teilzunehmen. Ich bin besonders gespannt auf die neue Strecke und freue mich – als frühere 800m-Läuferin – natürlich auf den Zieleinlauf im Leichtathletikstadion. 
Ein besonderes Zeit-Ziel wird es nicht geben. Ich werde den Lauf als Testwettkampf/Tempoeinheit für meinen Saisonhöhepunkt, den Berlin-Marathon, der zwei Wochen später stattfindet, nutzen. 

 

Viele Hobbyläufer:innen träumen davon, einmal so konstant und schnell zu laufen wie du – was motiviert dich im Training immer wieder? Gibt es auch mal Tage, wo du dich wirklich zwingen musst?

Meine größte Motivation im Training ist ganz klar das nächste Wettkampfziel. Wenn ich weiß, wofür ich trainiere, fällt es mir viel leichter, auch mal durchzuziehen, wenn’s anstrengend wird. Zum Glück macht mir das Training meistens wirklich Spaß, sodass ich mich selten zwingen muss. Meine festen Routinen helfen mir dabei sehr, genauso wie Abwechslung im Trainingsalltag – ob durch verschiedene Strecken, Einheiten oder Trainingspartner:innen. So bleibt die Motivation hoch.

 

Wie sieht eine typische Trainingswoche bei dir aus – und gönnst du dir auch mal eine Pause?

Ich laufe an sechs bis sieben Tagen die Woche und komme damit auf einen wöchentlichen Schnitt von 80-100 km. Meist mache ich zwei intensive Intervalltrainings auf der Bahn und am Wochenende einen Longrun. Die restlichen Einheiten sind lockere Dauerläufe. Natürlich dürfen Stabi-Übungen, Dehnen, Blackroll und Krafttraining auch nicht fehlen.
Es gibt also immer etwas zu tun und keinen Pause-Tag.
Da ich meinen Trainingsplan selbst schreibe, bin ich flexibel und lege mir die Einheiten so, wie es mir am besten passt. 

 

Was geht dir durch den Kopf, wenn du an der Startlinie stehst – bist du aufgeregt oder voller Vorfreude?

Ein klassisches sowohl als auch.
Vor einem wichtigen Lauf denke ich oft an die vergangenen Trainingswochen und mache mir bewusst, was alles gut geklappt hat. So nehme ich ein positives Gefühl mit an die Startlinie. „Jetzt nur noch abliefern und sich für das harte Training belohnen.“

 

Welche Rolle spielt die Unterstützung durch Familie, Freunde oder dein Verein/Team bei Wettkämpfen?

Die Unterstützung durch mein Umfeld bedeutet mir unglaublich viel. Mein Freund ist meine größte Unterstützung – er ist bei fast jedem Wettkampf dabei, feuert mich an und macht Fotos.
Auch wenn meine Eltern dabei sind, ist das immer etwas ganz Besonderes. Es ist einfach schön zu wissen, dass Menschen, die einem nahestehen, mitfiebern und an einen glauben – das motiviert mich total, gibt mir zusätzliche Energie und macht die Wettkämpfe noch bedeutungsvoller.

 

Was würdest du jemandem sagen, der noch überlegt, sich für den Spargellauf – Run den Damm anzumelden?

Ich würde sagen: Unbedingt anmelden! Der Spargellauf – Run den Damm verspricht eine schöne und spaßige Veranstaltung zu werden. Für jede und jeden ist etwas dabei: Von den Kinder- und Bambiniläufen bis hin zu 5 km, 10 km und dem Halbmarathon. Egal ob du Laufanfänger:in bist oder nach neuen Bestzeiten strebst – hier kommt jeder auf seine Kosten.

 

Hast du einen persönlichen Tipp für Anfänger:innen oder Wiedereinsteiger:innen im Laufsport?

Mein Tipp für alle Anfänger:innen oder Wiedereinsteiger:innen: Training darf und soll Freude machen, denn nur so bleibt man langfristig dran. Setzt euch Zwischenziele und feiert die kleinen Fortschritte, jeder davon bringt euch weiter und die Konstanz wird sich auszahlen.
Wenn ich auf meine sportliche Laufbahn zurückblicke, trifft es das auch ganz gut: Mit 10 Jahren habe ich beim Waldlauf wegen Seitenstechen geweint – und jetzt, über 20 Jahre später, laufe ich Marathons. Es lohnt sich, dranzubleiben! 

 

Zum Schluss: Was macht für dich ein gelungenes Laufevent aus – und worauf freust du dich beim Spargellauf – Run den Damm am meisten?

Ein gelungenes Laufevent lebt für mich vor allem von einer guten Organisation – sowohl im Vorfeld als auch vor Ort. Wenn Anmeldung und Startunterlagenausgabe reibungslos ablaufen, der Startschuss pünktlich fällt und die Streckenbeschilderung stimmt, kann ich mich erstmal voll auf den Lauf konzentrieren.
Was für mich aber genauso wichtig ist, ist die Stimmung an der Strecke: Zuschauer, die einen anfeuern, geben einfach einen zusätzlichen Push. Auch Musik und Moderation finde ich immer cool, obwohl ich diese manchmal – wenn ich zu sehr im „Tunnel“ bin – nicht wahrnehme.
Und die Atmosphäre nach dem Lauf gehört auch dazu – da bin ich beim Spargellauf besonders gespannt auf die Finisher-Party! Eine richtig gute Idee. Mal sehen, wie fit meine Beine nach dem Lauf noch fürs Tanzen sind.

Wer Leonie live erleben will, sei es auf oder an der Strecke, sollte sich den 6. September dick im Kalender markieren.

Der Spargellauf bietet Strecken für Einsteiger:innen, Familien, Kinder und Jugendliche. Im Stadion und auf dem Damm wird es sportlich, stimmungsvoll – und garantiert motivierend.

Ob zum Mitlaufen, Anfeuern oder als Tagesausflug mit der Familie – wir wollen den Spargellauf – Run den Damm zu einem echten Highlight in der Region machen.